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DigikoS Big Picture - die Essenz des Projekts
Das DigikoS-Projekt steht noch ganz am Anfang. Da die Projektlaufzeit erst vor wenigen Monaten begann, müssen Konzepte noch fertig entwickelt und Inhalte weiter geplant werden. Dementsprechend können wir leider noch keine Materialien präsentieren; was wir jedoch können, ist Ihnen unser Vorhaben im Detail vorzustellen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie daher, welche Zielgruppe wir haben und auf was Sie sich freuen können.
Machen Sie sich ein Bild von unseren Plänen!

Zielgruppe: Bildungseinrichtungen
DigikoS richtet sich zunächst generell an Lehranstalten, die onlinegestützt unterrichten, bzw. ihre Lehre digital erweitern möchten. Damit richtet sich DigikoS beispielsweise auch an Schulen und Unternehmen; Hauptaugenmerk liegt jedoch auf Hochschulen.
Anwendergruppe: Studierende und Lehrende
Zwar erfolgt das Herunterladen und Implementieren an der eigenen Bildungseinrichtung durch einen Vertretenden (bspw. Lehrenden); genutzt werden die DigikoS-Materialien dann jedoch von Studierenden und Lehrenden.
Ziel der Materialien: Selbstlernkompetenz Studierender fördern
Unsere überfachlichen Materialien sollen dazu dienen, Studierende im Selbststudium zu unterstützen, bzw. ihre Studierfähigkeit zu steigern. Stichwort: Selbstlernkompetenz. Für ein erfolgreiches Lernen lernen braucht es jedoch nicht nur Unterstützung auf Seiten der Studierenden. Auch Lehrende sollen von unseren Materialien ein Stück weit an die Hand genommen werden, um digitale Lehre dahingehend zu erweitern, dass Studierende erfolgreich im Selbststudium arbeiten können.
Was kommen wird: Der "Digitalbaukasten" mit Konzepten, Selbstreflexionsmaterialien und einer Toolbox
Unser Projektteam ist unterteilt in mehrere Arbeitspakete, wovon die ersten drei Arbeitspakete die materialerstellenden Arbeitspakete sind (s. hierzu auch "Über uns"). Diese werden während der Projektlaufzeit die drei Hauptschwerpunkte unseres Projekts mit Inhalt füllen. So wird es neben Selbstreflexionsmaterialien für Studierende auch eine Toolbox zur hybriden Lehre für Lehrende geben. Unterstützt werden sollen beide Anwendergruppen durch Tutor:innen, für die im Projekt umfangreiche Ausbilungskonzepte und -Materialien erstellt werden.
mit hybrider Lehre Selbstlernkompetenzen fördern

Toolbox:
- digitale Lehrmethoden finden und kennenlernen
- Wirkung der Methoden auf Aufbau der Selbstlernkompetenzen Studierender bewerten
- Ziel: digitale Lehre erweitern; Selbstlernkompetenz der Studierenden fördern
Selbstlernkompetenzen für ein erfolgreiches Studium

Selbstreflexionsinstrument:
- bewusst studieren mit dem "Reflexionsinstrument"
- Selbstlernkompetenzen und digitale Kompetenzen mit Übungen und Trainings steigern
- Ziel: Eigeninteressen entwickeln und verfolgen; frei, motiviert und selbstreguliert studieren und lernen, über den Tellerrand zu schauen
Ausbildung zu "Digital Learning Scouts"

Ausbildungsmaterialien:
- "Digital Learning Scout" werden (Ausbildungsmaterialien für SHKs)
- Lehrende eines Moduls gezielt mithilfe der Toolbox beraten, Studierende dieses Moduls in Phasen des (geleiteten) Selbststudiums unterstützen
- Ziel: eigene soziale und mediendidaktische Kompetenzen steigern; berufliche Erfahrungen sammeln; eigene Selbstregulation "ganz nebenbei" stärken
Das klingt alles noch etwas zu sehr nach Theorie?
Hier finden Sie nun die Essenz des Projekts vorgestellt aus drei "Anwender"-Perspektiven: ein Lehrender, eine Studierende und ein studentischer Mitarbeitender. Klicken Sie sich durch die Aufklapp-Flächen, um herauszufinden, welche Angebote DigikoS für die jeweilige Zielgruppe plant und welche Vorteile sie erwarten.
Zur Person von Herr Mai:
- ist ein Lehrender an einer Hochschule
- möchte seinen online- und hybrid-Anteil in der Lehre ausbauen
- arbeitet bereits mit dem LMS ILIAS, kennt aber noch nicht so viele Funktionen
- möchte in seiner (hybriden) Lehre nicht nur Inhalte vermitteln: Studierende sollen lernen, motiviert und selbstständig zu studieren
Wie er unterstützt wird:

durch geschulte studentische Mitarbeitende: den "Digital Learning Scouts"
sie sind Ansprechpartner:innen bei Fragen zu (hybrider) Lehre
sie helfen auch bei Fragen zu Tools, wie Videokonferenzsystemen oder digitalen Whiteboards
als Betreuer:innen eines Moduls beraten sie bei der Vorbereitung und Durchführung der Lehrveranstaltung, insb. der (betreuten) Selbstlerneinheiten

durch die Toolbox
sie unterstützt bei der Ausgestaltung von digitaler/hybrider Lehre
die Selbstlernkompetenz der Studierenden soll mithilfe der Methoden angeregt werden
Studierende sollen dank der Lehrmethoden motivierter studieren
sie enthält Informationen zu Online-Tools wie Live-Abstimmungen oder E-Portfolios
sie enthält Informationen zu Lehrmethoden, wie dem Flipped Classroom-Modell oder Peer-Reviews
sie erklärt Herrn Mai zudem, wie er Feedback zur Lehrqualität einholen kann
Seine Vorteile:
- Herrn Mai fehlt oftmals die Zeit, sich in neue Lehrmethoden einzuarbeiten
- Dank der Digital Learning Scouts werden ihm didaktisch sinnvolle Tools und erprobte Methoden vorgestellt und hat eine direkte Ansprechperson
- Digital Learning Scouts können ihn zudem in der Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltung zeitlich entlasten, indem sie sein Modul betreuen und dadurch auch den Studierenden als direkte Ansprechperson zur Verfügung stehen
- Dank eines Handlungsleitfadens kann er Rückschlüsse auf die motivationssteigernden Auswirkungen der digitalen Lehrelemente ziehen
- er kommt dem Hauptaugenmerk seiner Arbeit näher: Studierende während ihrer Zeit an der Hochschule dahingehend zu unterstützen, dass sie ihr Studium erfolgreich absolvieren können
Zur Person von Kim:
- ist eine Studienanfängerin
- Online-Lernen ist neu für sie
- sie mag die Flexibilität, die damit einhergeht, da sie sich so ihre Zeit besser einteilen kann
Wie sie unterstützt wird:

durch Selbstreflexionsinstrumente
digitale Fragebögen und Lerntagebücher werden ihr in manchen Seminaren begleitend zur Verfügung gestellt
diese melden abhängig von ihren Eintragungen überfachliche Lernempfehlungen zurück
dies steigert ihr Aufgaben- und Zeitmanagement, sowie ihre Lernmotivation
sie lernt ihr Lernverhalten zu überprüfen und zu gestalten

durch Digital Learning Scouts
diese begleiten einige ihrer besuchten Seminare
sie unterstützen die Lehrenden bei der Lehrgestaltung, weshalb diese Seminare manchmal etwas mehr Spaß machen
sie unterstützen aber auch Kim und ihre Kommiliton:innen beim (geleiteten) Selbstlernen
Ihre Vorteile:
- Kim lernt Methoden und Tools, um effizient und motiviert zu lernen
- ihr Selbstlernverhalten wird gefördert, dadurch steigt bspw. auch ihre Selbstdisziplin
- sie übernimmt zunehmend mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen und ihren Lernerfolg
Zur Person von Tom:
- studiert derzeit im fünften Semester
- mochte bisher besonders die Seminare, in denen unterstützend mit Selbstlernmodulen und Übungsaufgaben in ILIAS gearbeitet wurde
- benötigte in der Vergangenheit viel Zeit, um sein eigenes Lernverhalten zu verstehen und (digital) zu verbessern
- er hätte sich damals mehr Unterstützung für genau dieses Thema gewünscht und ist daher nun ausgebildeter Digital Learning Scout
- er unterstützt andere Studierende in allen Phasen des Studienverlaufs bei der Gestaltung des (digitalen) Selbststudiums
- er berät Lehrende im Kontext von hybrider Lehre und sensibilisiert sie für die Bedarfe der Studierenden beim (digitalen) Selbststudium
- er vermittelt als Brückenbauer zwischen der Lehrenden- und der Studierendenperspektive

Wie er ausgebildet wurde:
- die Ausbildung verlief über ein Semester und enthielt einen Theorie- und einen Praxisanteil
- die Grundlage des Ausbildungsprogramms bildet ein übergeordneter Kompetenzrahmen
- im Theorieteil hatte Tom:
- digitale Selbstlernmodule und Präsenzanteile
- Übungen (Rollenspiele) zum Perspektivenwechsel zwischen Lehrenden und Studierenden
- Lerneinheiten zu Lernszenarien, Motivation, Selbstlernkompetenz, Peer Learning, digitalen Tools und weiteren Themen
- als Wahlmodul das Thema "Self-Assessment", er hätte aber auch Themen wie Lernvideos, Open Educational Resources und andere wählen können
- im Praxisanteil musste Tom
- in einem Modul seiner Wahl in direkter Absprache mit dem Lehrenden ein Begleitkonzept erstellen
- den Prozess in einem Portfolio bzw. einem Abschlussbericht dokumentieren
- nach Abschluss der Ausbildung erhielt Tom ein Zertifikat

Seine Aufgaben als SHK:
- sein Einsatz erfolgt veranstaltungsbezogen
- im Vorfeld wird mittels einer Vereinbarung mit dem Lehrenden über die zu erbringenden Serviceleistungen entschieden
- dies schützt Tom davor, Aufgaben erledigen zu müssen, die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen
- sein Einsatz beschränkt sich ausschließlich auf den Veranstaltungsbereich, der als Selbststudium ausgewiesen ist
- er berät den Lehrenden bei der Planung und dem Einsatz von digitalen Tools zur Steigerung der Selbstlernkompetenz Studierender
- er begleitet die Studierenden der Veranstaltung (individuell oder in Gruppen) bei der Nutzung dieser Lernstrukturen
- er verwendet für seine Aufgaben oftmals Inhalte aus dem Digitalbaukasten, wie bspw. die Toolbox oder Selbstreflexionsinstrumente

Seine Vorteile:
- Tom hat durch die Ausbildung eine verbesserte Selbstlernkompetenz; er eignet sich Lerninhalte effizienter und nachhaltiger an
- durch die Beratung von Studierenden und Lehrenden sowie durch die Organisation von u.a. Peer-Learning-Prozessen, werden auch seine persönlichen beruflichen Ziele gefördert
- die Arbeitserfahrung und die geförderten überfachlichen Kompetenzen helfen ihm auch nach seinem Studium nachhaltig weiter
Wir hoffen, dass wir Ihnen ein besseres Bild von unserem Vorhaben vermitteln konnten. Hier im Blog halten wir Sie natürlich auch weiterhin auf dem Laufenden zu Neuerungen und ersten Veröffentlichungen. Lassen Sie doch gerne ein Abo da, indem Sie nach dem Login oben rechts auf Aktionen und dann auf "Benachrichtigungen aktivieren" klicken.
Herzliche Grüße vom gesamten DigikoS-Team